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Teuerung

Sparen bei Lebensmitteleinkäufen: Tagesausflug nach Bratislava als Geheimtipp?

(FOTO: iStock/mirovic/Bet_Noire)
(FOTO: iStock/mirovic/Bet_Noire)

Eine Möglichkeit, dem Anstieg der Lebensmittelkosten in Wien zu entgehen, könnte ein Tagesausflug nach Bratislava sein. Wir rechnen diesen Ansatz durch!

In Zeiten steigender Inflation und stetiger Teuerung wird jeder Cent im Geldbeutel umgedreht. Mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten in Österreich stellt sich für viele die Frage, wie man effektiv sparen kann, ohne dabei auf Lebensqualität zu verzichten. Ein Ansatz, den wir in unserem Artikel durchspielen, ist ein Tagesausflug von Wien nach Bratislava, um bei Lebensmitteleinkäufen zu sparen. Doch lohnt sich dieser Aufwand wirklich? Wir nehmen den Taschenrechner zur Hand und analysieren, ob die potenziellen Ersparnisse die Kosten für den Tagesausflug überwiegen.

Wir beginnen mit dem Beispiel…

Wir beginnen mit dem Beispiel: Ein Ticket mit Flixbus für den Morgen des 21. Februars kostet für einen Erwachsenen 5,95 Euro. Der Rückweg am Abend ist sogar günstiger und für 4,95 Euro zu haben. (Stand: 07.02.2024) Man hat also den ganzen Tag Zeit, in Bratislava Schnäppchen zu jagen. Eine Übernachtung lassen wir aus, denn wir wollen ja Geld sparen.

Um realistisch zu bleiben, kaufen wir jetzt nur Grundnahrungsmittel ein und vergleichen sie mit Aktionspreisen in Österreich. Dazu eine Liste aus einem unserer vorherigen Artikel, bei dem wir den (momentan) günstigsten Einkaufswagen Österreichs zusammengestellt haben. SIEHE HIER! Natürlich kauft niemand, der extra nach Bratislava fährt nur neun Artikel in geringen Mengen ein. Dafür zahlt es sich nicht aus. Aber für einen Vergleich und eine Analyse reicht unser Einkaufszettel derweil.

Billigster Einkaufswagen Österreichs (Stand: 05.02.2024)

Um realistisch zu bleiben – da wir ja den ganzen Tag in Bratislava verbringen – werden wir auch Essen gehen. Allerdings günstig! Verlagern wir unseren Hunger auf eine bekannte Fastfood Kette zahlen wir rund sieben Euro für ein Menü. In einem günstigen Lokal wären wir auch so bei rund acht Euro pro Person. Wir zählen diesen Punkt zu unserer Rechnung dazu. Denn wären wir zuhause, könnten wir auch zuhause kochen und essen. Deshalb kommen sieben Euro auf unsere Ausgabenliste.

Lebensmitteleinkauf

Nun zu unserem Hauptanliegen: dem Lebensmitteleinkauf. Wir versuchen dieselben oder ähnliche Produkte wie in Österreich zu kaufen. Dazu nehmen wir Durchschnittspreise – die in der Slowakei üblich sind – zur Hand.

Den Liter Milch bekommt man für rund 0,95 Euro. Weiter geht es mit Brot. Hier müssen wir etwas rumrechnen. Der halbe Kilo günstigstes Brot kostet in Österreich 1,33 Euro. In der Slowakei spart man hier 0.03 Euro.

Ein Kilogramm Reis ist für rund 1,50 Euro zu haben – teurer als in Österreich. Für einen Kilo Kartoffeln blättert man 1,10 Euro hin. Der Erdapfel ist in Bratislava also ebenfalls teurer als in Österreich. Und auch die Äpfel sind mit 1,50 Euro pro Kilogramm deutlich teurer als in Österreich.

Wir haben hier keine Aktionspreise beachtet. Nur Durchschnittspreise. Daher sind die Angaben vielleicht etwas ungenau. Doch für einen Vergleich ausreichend. Wenn man also nicht in großen Mengen einkauft und den Einkauf auch mit dem Bus heimschleppen muss, zahlt sich die Reise – nur um einen Einkauf zu erledigen – vermutlich nicht aus. Hat man größere Besorgungen zu erledigen, muss man sich die aktuellen Preise genauer anschauen. Doch aus unserer Sicht zahlt sich so eine Schnäppchenjagd Reise – zumindest für Lebensmittel – nicht aus. Stattdessen wäre es klüger, auf die Aktionspreise in österreichischen Supermärkten zu achten. Sparen Sie sich lieber 10,90 Euro Reisekosten für so eine Aktion.